LIEDER

Wunderschöne Lieder

Inspiration

Im Laufe des Lebens von Francis und Anthony entstanden mehrere Lieder. Das berühmteste ist jedoch das "Lied der Sonne". Auch danach wurden Lieder geschrieben, die viel mit der Lebensweise von Franziskus oder seinem Weg mit Christus zu tun haben.

Die "Kehrtwende" von Franziskus, seine Entscheidung, dem Herrn eng zu folgen und seiner Mission Gestalt zu geben, hat viele inspiriert, Bücher darüber zu schreiben, aber auch Lieder zu komponieren und zu schreiben.

Übergabe

Er und viele Brüder nach ihm übergaben sich Gott. Nicht mehr Sklave irdischer Dinge zu sein, sondern sich auf die Liebe zu konzentrieren, die von "oben" kam/kommt.

  • Wir möchten Ihnen auf dieser und den folgenden Seiten schöne Lieder vorstellen, und wer weiß, vielleicht inspiriert Sie das ja auch zum Mitsingen.

    Bruder Jelle komponiert gelegentlich auch Instrumentalmusik, die bei Amuse Music Distribution veröffentlicht wird.

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Der Sonnengesang, auch bekannt als Gesang der Kreaturen und Laudes Creaturarum (Lob der Kreaturen), ist ein religiöses Lied, das vom Heiligen Franz von Assisi komponiert wurde. Es wurde in einem umbrischen Dialekt des Italienischen verfasst, ist aber in viele Sprachen übersetzt worden. Es gilt als das erste literarische Werk in italienischer Sprache mit einem bekannten Autor[1].

Der Sonnengesang preist Gott und dankt ihm für seine Schöpfungen wie "Bruder Feuer" und "Schwester Wasser". Es ist eine Bestätigung der persönlichen Theologie von Franziskus, der die Tiere oft als Brüder und Schwestern der Menschheit bezeichnete und materielle Anhäufung und sinnliche Annehmlichkeiten zugunsten der "Frau Armut" ablehnte.

Franziskus soll den größten Teil des Liedes Ende 1224 verfasst haben, als er sich in San Damiano von einer Krankheit erholte, in einer kleinen Hütte, die die heilige Klara und andere Frauen ihres Ordens der Armen Frauen für ihn gebaut hatten. Der Überlieferung zufolge wurde es zum ersten Mal in seiner Gesamtheit von Franziskus und den Brüdern Angelo und Leo, zwei seiner ursprünglichen Gefährten, am Sterbebett von Franziskus gesungen, wobei die letzte Strophe, in der die "Schwester Tod" gepriesen wird, erst einige Minuten zuvor hinzugefügt wurde.

Eine Legende, die den Topos der "Helligkeit" hervorhebt, besagt, dass er den Gesang nicht physisch geschrieben hat, weil er aufgrund einer Augenkrankheit erblindet war, sondern dass er ihn diktierte und die Natur mit dem Auge des Geistes betrachtete. Pater Eric Doyle schrieb: "Obwohl er körperlich blind war, konnte er mit dem inneren Auge seines Geistes klarer als je zuvor sehen. Mit unvergleichlicher Klarheit erkannte er die grundlegende Einheit der gesamten Schöpfung und seinen eigenen Platz als Bruder inmitten der Geschöpfe Gottes. Seine uneingeschränkte Liebe zu allen Geschöpfen, ob groß oder klein, war zu einer Einheit in seinem eigenen Herzen gewachsen. Er war so offen für die Wirklichkeit, dass sie in seinem Herzen einen Platz fand, an dem sie zu Hause war, und er war überall zu Hause. Er war ein Zentrum der Gemeinschaft mit allen Geschöpfen"[2].

Der Sonnengesang wird erstmals in der Vita Prima des Thomas von Celano im Jahr 1228 erwähnt. (aus Wikipedia)

Tekst der Sonnengesang:

  • Höchster, allmächtiger, guter Herr,
  • dein sind das Lob, die Herrlichkeit und Ehre und jeglicher Segen.
  • Dir allein, Höchster, gebühren sie,
  • und kein Mensch ist würdig, dich zu nennen.
  •  
  • Gelobt seist du, mein Herr,
  • mit allen deinen Geschöpfen,
  • zumal dem Herrn Bruder Sonne,
  • welcher der Tag ist und durch den du uns leuchtest.
  • Und schön ist er und strahlend mit großem Glanz:
  • Von dir, Höchster, ein Sinnbild.
  •  
  • Gelobt seist du, mein Herr,
  • durch Schwester Mond und die Sterne;
  • am Himmel hast du sie gebildet,
  • klar und kostbar und schön.
  •  
  • Gelobt seist du, mein Herr,
  • durch Bruder Wind und durch Luft und Wolken
  • und heiteres und jegliches Wetter,
  • durch das du deinen Geschöpfen Unterhalt gibst.
  •  
  • Gelobt seist du, mein Herr,
  • durch Schwester Wasser,
  • gar nützlich ist es und demütig und kostbar und keusch.
  •  
  • Gelobt seist du, mein Herr,
  • durch Bruder Feuer,
  • durch das du die Nacht erleuchtest;
  • und schön ist es und fröhlich und kraftvoll und stark.
  •  
  • Gelobt seist du, mein Herr,
  • durch unsere Schwester, Mutter Erde,
  • die uns erhält und lenkt
  • und vielfältige Früchte hervorbringt
  • und bunte Blumen und Kräuter.
  •  
  • Gelobt seist du, mein Herr,
  • durch jene, die verzeihen um deiner Liebe willen
  • und Krankheit ertragen und Drangsal.
  • Selig jene, die solches ertragen in Frieden,
  • denn von dir, Höchster, werden sie gekrönt.
  •  
  • Gelobt seist du, mein Herr,
  • durch unsere Schwester, den leiblichen Tod;
  • ihm kann kein Mensch lebend entrinnen.
  • Wehe jenen, die in tödlicher Sünde sterben.
  • Selig jene, die er findet in deinem heiligsten Willen,
  • denn der zweite Tod wird ihnen kein Leid antun.
  •  
  • Lobt und preist meinen Herrn
  • und dankt ihm und dient ihm mit großer Demut.
  •  
  • Aus: Dieter Berg, Leonhard Lehmann (Hg.), „Franziskus-Quellen“ © 2009 Edition Coelde in der Butzon & Bercker GmbH

Der Sonnengesang

Geschrieben von Franz von Assisi