Eine der Der bemerkenswerte Freskenzyklus mit 28 Szenen aus dem Leben des Heiligen Franz von Assisi (1182-1226) in der Oberkirche von San Francesco in Assisi. Painted between 1296 and 1304 (Giotto)
Der heilige Antonius von Padua ist ein Kirchenlehrer und ein sehr beliebter Heiliger.
Er war berühmt für seine Predigten, die viel dazu beitrugen, die laxen Sitten zu reformieren und die Ketzereien seiner Zeit zu bekämpfen.
Er predigte wortgewandt und diskret sowohl zu den Armen als auch zu den Reichen und scheute sich nicht, die Autoritäten anzusprechen, die einer Reform bedurften.
Er ist auch dafür bekannt, dass er zu seinen Lebzeiten viele Wunder vollbrachte, was ihm den Titel "Wundertäter" einbrachte.
Im Jahr 1220 wurden die Leichen einiger Franziskaner, die in Marokko unter den Moslems den Märtyrertod erlitten hatten, in die Kirche von Santa Cruz überführt.
Antonius wurde durch ihr Martyrium inspiriert und war entschlossen, ebenfalls das Evangelium zu verkünden und sogar den Märtyrertod in den muslimischen Ländern Nordafrikas zu erleiden.
Die Augustiner waren an dieser Art von Missionstätigkeit nicht beteiligt, wohl aber die Franziskaner, und so bat er um die Erlaubnis, sich den Franziskanern anzuschließen und an ihrer Missionstätigkeit in Marokko teilzunehmen.
Im Jahr 1221 erhielt er die Erlaubnis, sich den Minderbrüdern (Franziskanern) in Coimbra anzuschließen.
Seine Talente
Nachdem er sich den Franziskanern angeschlossen hatte, versuchte er, nach Marokko zu segeln, aber sowohl Krankheit als auch ein Sturm brachten ihn stattdessen nach Sizilien.
Dort verbrachte er einige Zeit, um seine Gesundheit wiederherzustellen.
Nach seiner Genesung nahm er an einem Generalkapitel der Franziskaner in Assisi teil, wo er weitgehend unbemerkt blieb.
Danach wurde er in die Einsiedelei von Montepaolo versetzt, um für die dortigen Laienbrüder die Messe zu lesen.
Dort wurden seine Talente als Redner zum ersten Mal wahrgenommen.
Es wurde eine Weihemesse für eine Reihe von Dominikanern und Franziskanern abgehalten.
Als es an der Zeit war, eine Predigt zu halten, bat der Obere die Dominikaner, aber sie lehnten ab und sagten, sie seien nicht vorbereitet.
Der Obere bat daraufhin die Franziskaner, die sich aus purer Not für den heiligen Antonius entschieden, da er noch nie gepredigt hatte und weder in der Heiligen Schrift noch in der Redekunst als geübt galt.
Als er fertig war, erkannten sie, welch großen Schatz sie in dem heiligen Antonius hatten.
Franziskus selbst ernannte den heiligen Antonius schließlich dazu, alle Franziskaner in Theologie zu unterrichten.
Padua
Antonius verbrachte dann etwa acht Jahre an verschiedenen Orten in Frankreich und Italien und predigte und lehrte ausgiebig.
In dieser Zeit wirkte er auch viele Wunder, die hier nicht alle aufgezählt werden können.
Er wird gewöhnlich mit der Stadt Padua in Verbindung gebracht, wohin er sich 1230 zurückzog.
Er starb in Padua am 13. Juni 1231 im Alter von sechsunddreißig Jahren. Im Jahr darauf (1232) wurde er von Gregor IX. heiliggesprochen.
Schutzpatron
Der heilige Antonius ist der Schutzpatron der verlorenen Gegenstände, Portugals und der Ernten.
Sein Festtag ist der 13. Juni.
Er wird gewöhnlich mit dem Jesuskind auf dem Arm und einer Lilie in der Hand dargestellt. Manchmal hält er auch ein Buch in der Hand.
Friedbert Simon(www.pfarrbriefservice.de)"
Die Basilika des Heiligen Antonius in Padua